Philosophie

Bekenntnis zur wissenschaftlichen Medizin und Psychologie: Sie zeigen die Bedingtheit des Menschen durch Genetik, individuelle und kulturelle Prägung.

Bekenntnis zur Kreativität: Nicht nur die Biologie bestimmt das Denken, umgekehrt formt das Denken auch das Gehirn. Der Mensch ist also nie ganz festgelegt. Jede neue Generation hat die Chance, mit dem Ererbten zu wirtschaften und sich dabei auf eigene Ziele auszurichten. So entsteht Lebenssinn.

Bekenntnis zur Dialektik: Verschiedene Menschenbilder sind wahr, sofern sie auf seriösem Beobachten und Denken basieren. Sie spiegeln unterschiedliche Aspekte des Menschseins.

Bekenntnis zur Aufklärung: Denkverbote sind inakzeptabel.

Bester prognostischer Faktor für das Gelingen einer Psychotherapie: Therapeut und Klient passen zusammen - was nicht immer einfach zu bestimmen ist und auch sehr gegensätzliche Temperamente und Ansichten nicht ausschließt.

Gleiches scheint für die Methode zu gelten. Selbsterkenntnis (durch Reflexion und Imagination) ist erwiesenermaßen heilsam, Übung auch; aber nicht bei jedem beides gleich.

Meine therapeutischen Homelands sind psychoanalytisch (und ich habe sie nie definitiv verlassen). Ich fand jedoch schon früh Entdeckungsreisen in andere Gebiete zu spannend, um mich dogmatisch auf eine Methode zu fixieren. Sowohl die KIP als auch die Hypnotherapie schlagen hier eine Brücke zu den übenden Verfahren, z.B. der kognitiven Verhaltenstherapie.